Feierlichkeiten zum 25. Gründungsjubiläum am 15.08. 2015
Bereits lange bevor der offizielle Termin der Feierlichkeiten feststand, begannen die Vorbereitungen auf diesen Höhepunkt in unserem Vereinsleben. Erste Gedanken machte sich der Vorstand bereits 2013. Der Plan sah vor, mit allen Mitgliedern eine Ausfahrt zum Hohenwarte-Stausee mit Schifffahrt und anschließender Einkehr zu unternehmen. Nachdem wir die entsprechenden Angebote eingeholt hatten, mussten wir erkennen, dass dieses Vorhaben die finanziellen Möglichkeiten unseres Vereins sprengen würde. Auch der zeitliche Ablauf war nicht stimmig. So galt es, mit der Planung nochmals von vorn zu beginnen.
Um allen Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen, suchten wir eine Gaststätte aus, die auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen war. Schließlich sollte zur Feier auch mal ein Bier oder ein Glas Wein getrunken werden. Die Wahl fiel auf die Gaststätte „Waldhaus“ mit großem Biergarten und Freiplatz, den wir für die kulturelle Umrahmung benötigten.
Dann wurden die Einladungen geschrieben. Als Gäste wollten wir zu unserer Veranstaltung ehemalige Vereins- und Gründungsmitglieder und weitere Wanderfreunde begrüßen. Auch an unseren Partnerverein WWV Höhr- Grenzhausen gingen persönliche Einladungen. Die OB der Stadt Gera wurde eingeladen, ebenso der TGW und natürlich auch die hiesige Zeitung. Ganz besonders hat es uns gefreut, dass 15 Wanderfreunde aus Höhr- Grenzhausen ihr Kommen zugesagt hatten. Für sie wurden private Übernachtungsquartiere bereit gestellt bzw. Hotelplätze gebucht sowie ein kleines Rahmenprogramm über die Tage organisiert.
Unsere damalige Oberbürgermeisterin Frau Dr. Viola Hahn sagte ihr Kommen zwei Tage vorher ab. Einen Vertreter entsandte sie auch nicht. So blieben wir Wanderfreunde ohne die protokollarische Begleitung durch die Politik unter uns, auch schön!
Unser Fest, an dem insgesamt 67 Wanderfreunde teilnahmen, begann mit der offiziellen Begrüßung durch den Vorsitzenden und einer anschließenden Kaffeetafel. Dazu hatten sich 13 fleißige Backfrauen und -männer unseres Vereins bereit erklärt, einen Kuchenbasar für uns zu arrangieren. Eine Wanderfreundin sponserte eine Riesentorte mit Wandermotiven. Die unzähligen Backwaren waren einfach ganz lecker. Jeder kam auf seinen Geschmack und manche haben auch richtig zugeschlagen.
In der anschließenden Festrede fasste der Vorsitzende die 25jährige Vereinsgeschichte von der Gründung bis zur Gegenwart zusammen, erinnerte an Höhen und Tiefen des Vereins, an die Wanderpartnerschaften und die vielfältigen Wanderreisen. Natürlich wurden auch einzelne Vereinsmitglieder persönlich angesprochen und ihre Leistungen für den Verein gewürdigt. Danach erfolgte ein Grußwort durch Paul Schmidt, Vorsitzender des WWV Höhr-Grenzhausen. Von unserem Partnerverein erhielten wir als Gastgeschenk eine Urkunde und eine Geldprämie für die Vereinskasse. Während dieser Rede herrschte bereits ein reges Treiben auf dem Freiplatz neben dem Saal. Hier sollte gleich ein weiterer
Höhepunkt unseres Festes stattfinden, nämlich der Auftritt der Schalmeienkapelle 1962 Löbichau e.V.
Diese Kapelle gestaltete ein fast einstündiges abwechslungsreiches und unterhaltsames sowie lautstarkes Musikprogramm mit Soloeinlagen. Es war für alle eine wirkliche Überraschung. Besonders unsere Gäste aus dem Westerwald schwärmten noch Monate nach dem Auftritt von diesem Programmpunkt. Für viele war diese Art der musikalischen Darbietung etwas völlig Neues.
Nach mehreren erklatschten Zugaben waren die Musiker, unter ihnen auch viele Kinder und Jugendliche, einfach geschafft. Sie erholten sich bei erfrischenden Getränken und labten sich am Kuchenbüfett.Im offiziellen Programm standen jetzt mehrere Ehrungen und Auszeichnungen an. Viele Mitglieder konnten mit der Verbandsnadel für 25, 35 und 50jährige Mitgliedschaft im TGW ausgezeichnet werden. Unser Pressewart betreute in der Zwischenzeit eine Reporterin der OTZ, die sich ihrerseits mit einem schönen Presseartikel am nächsten Tag bedankte.
Natürlich blieb auch genügend Zeit für Gespräche und geselliger Unterhaltung.
Das schöne Wetter eröffnete auch die Möglichkeit, sich im Biergarten zu unterhalten. Dabei verging die Zeit wie im Fluge. Der Wirt baute bereits das Büfett auf.
Auch hier sollte es etwas nicht Alltägliches geben. Wir dachten, für dieses Fest wäre ein Schwein am Spieß mit Sauerkraut genau das Richtige. Und auch diesmal trafen wir wieder den Nerv all unserer Gäste. Vom Schwein blieben nur die Knochen übrig. Ein Zeichen, dass es allen geschmeckt hat. Aber auch die anderen leckeren Beilagen vom Büfett fanden Abnehmer.
Wir ließen den Abend noch ruhig und besinnlich im Biergarten ausklingen.
Am nächsten Tag unternahmen wir mit unseren Wanderfreunden aus Höhr- Grenzhausen eine Stadtführung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im „Paulaner“ traten sie die Heimreise an. Es war ein rundum gelungenes Fest!
Thomas Weiser